Blüten- und Knospenbildung durch die Verlängerung der Tageslänge oder Wie wird der Frühling so bunt?
In der Pflanzenphysiologie unterscheiden wir die autonome Induktion wie das Alter und die exogene Induktion wie die Verlängerung der Tageslänge, Temperaturerhöhung oder Lichtintensität, die zur Blütenbildung führen. Ersteres ist umso stärker, je älter die Pflanze ist, um noch einmal in ihren letzten Tagen zu Reproduzieren.
Die CO-mRNA-Synthese nimmt etwa 10 bis 12 Stunden nach dem Sonnenaufgang zu und stabilisiert somit das CO-Protein (CONSTANS), denn DNA führt zu mRNA und zu Protein nach dem „modernen Dogma der Genetik“. Ist der Tag aber kurz, wird die mRNA und das Protein durch Phytocrom in der Dunkelreversion abgebaut. Ist allerdings der Tag lange genug, stabilisiert sich das CO-Protein und kann ab einem bestimmten Schwellenwert das FT-Protein (Flowering Locus T) aktivieren, das zur konkreten Realisierung der Blüte beiträgt.
Dies ist ganz allgemein in der Entwicklungsbiologie ein konserviertes Vorgehen, um Regelkreisläufe zu steuern.
Dies ist ganz allgemein in der Entwicklungsbiologie ein konserviertes Vorgehen, um Regelkreisläufe zu steuern.
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